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jungen Bauern in Sammt und Seide, mit Sporen und Schwert einherstolzierten, wie Ritterssöhne. Damals entstanden viele neue Dörfer, indem man den Wald ausrodete oder abbrannte. Die Ortsnamen auf — rode, — reut, — rat, — brand, — schwend, — hau, — schneid, — Hagen stammen meist aus dieser Zeit. Große Scharen von Landleuten zogen auch mit einem Edelmanne nach dem Osten in die Slavenländer und bebauten mit Erfolg den fruchtbaren Waldboden. Die Vergünstigungen, welche die Grundherren gewährten — die Hufe umfaßte dort 60 Morgen Landes — lockte viele an.
Wie der Bauer in dem Dorfe, so gelangte auch der Handwerker in der Stadt allmählich zu größerem Wohlstände und zu größerer Unabhängigkeit. Ursprünglich hatte jeder Hof, jedes Kloster, jeder Bischofssitz seine eigenen Werkstätten, und die Arbeiter darin waren meist unfreie Leute, aber als der Absatz der Waren infolge des zunehmenden Handels ein größerer wurde, mehrte sich die Zahl der Gewerbtreibenden. Die Geschicklichkeit derselben bildete sich mehr und mehr aus, und es entstanden die Zünfte, die Genossenschaften oder Verbände der Handwerker, mit ihren eigentümlichen Einrichtungen. Vor der Lade, in der die Urkunden lagen, in Gegenwart der Meister und Gehilfen wurde der Lehrling aufgenommen und nach beendeter Lehrzeit zum Gefelleu gesprochen, hier wurde das Meisterstück geprüft und das Meisterrecht erteilt, hier wurden die Streitigkeiten der Zunftgenossen geschlichtet und Bestimmungen getroffen, die das ganze Leben des einzelnen regelten. Es gab schon im 12. Jahrhundert Zünfte, die an Ansehen und politischem Einstusse den Gilden der Großkaufleute nichts nachgaben, am berühmtesten waren die der Weber (Tuchweber, Bettziechenweber) in den großen Rheinstädten, in Mainz, Worms und Köln.
Auch der deutsche Haudel entwickelte sich zuerst ait diesem Flusse, man benutzte hier die alte Römerstraße und den Wasserweg; die Schiffe wurden stromaufwärts an Seilen vom Ufer aus (auf Leinpfaden) gezogen. Die Waren, welche man auf solche Weise beförderte, waren Zimt (ans England), Vieh, Käse und Fische (aus Holland), Wollenstoffe (aus Flandern), Honig und Wachs (vom Niederrhein), Wein und Holz (vom Oberrhein). Der Verkehr setzte sich nördlich fort über das Meer nach England und südlich über die Alpeupäfse nach Italien. Dadurch kam der deutsche Kaufmann mit dem Auslande in Berührung, denn die großen Handelsstraßen erstreckten sich von Konstantinopel einerseits durch Italien und Spanien nach England, andererseits durch Rußland (Nowgorod) über Schweden (Gotenburg) ebenfalls nach England. Auch im Norden, in Hamburg, Lübeck, Bremen, fing der Handel an aufzublühen, nachdem der Hansabund sich gebildet hatte, der den Schiffen
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Hagen
Extrahierte Ortsnamen: Rheinstädten Mainz Worms England Holland Flandern England Italien Konstantinopel Italien Spanien England Schweden Gotenburg England Hamburg Bremen
Waldwirtschaft. Viehzucht. 83
daher trotz seines Waldreichtums genötigt, alljährlich noch große Mengen von holz
einzuführen: im Jahre 1909 für rund 300 Mill. Mark. Österreich-Ungarn,
Rußland, Finnland, Schweden und die vereinigten Staaten von Amerika sind die
Hauptlieferanten.
Viehzucht (einschließlich Bienenzucht und Fischerei). Wiesen- und Weideland
herrscht dort vor, wo das Rlima infolge der Höhenlage eines Gebietes kühl
und feucht ist, oder wo der Einfluß der See sich stark geltend macht. 5lm gras-
Der Schlacht"viehbesl"and der wichhqereneu ropäischen Staaten.
tfussland . Mwwsm rut- Frankreich 17'156380 w Russland Deutschland 2z m 532
ßussland 11 0'l3 310 **
^ Deutschland
Österreich -Ungarn 9m 033
Oesterreich ~ ^^Ungarn 9 977591 Frankreich " Hm
Frankreich 7202ri30 mt
Deutsch/and 7703 710 Dänemark 1 Niederlande Schweiz 8wo66 ; 1690463 1498 M _(5k......- J......*Bll
Dänemark \ Niederlande ] Schweiz 1456 699 \ 861 Bw | 5w970
Dänemark Mederlde\$chiyei2 .876' 830 \ 606785 ^ij0999?
reichsten sind daher die deutschen Alpen und ihr unmittelbares Vorland, die
deutschen Mittelgebirge und Teile ihres Vorlandes, ferner die Lüneburger Heide
und die Marschen. Über ye des deutschen Bodens (16%) werden von Wiesen
und Weiden eingenommen. Infolgedessen ist Deutschland zu lohnender Viehzucht
vortrefflich geeignet. Im Iahre 1907 zählte man über 4 Millionen Pferde, über
20 Millionen Rinder, fast 8 Millionen Schafe, über 22 Millionen Schweine und
über 3 Millionen Ziegen. Dabei ist von Jahr zu Iahr ein ständiges Anwachsen
des Viehstandes zu beobachten. Nur die Zahl der 5chafe ist in den letzten 40 Iahren
um über 20 Millionen Stück zurückgegangen; denn die ausländische Wolle, beson-
ders die australische, argentinische und südafrikanische übertrifft die heimische an
Güte und Billigkeit, so daß bei uns die Schafzucht nicht mehr so lohnt. Km be-
6*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Finnland Schweden Amerika Frankreich Russland Deutschland Deutschland Oesterreich Frankreich Frankreich Dänemark Deutschland
86
Bergbau.
Ernteerträge von drei gleich großen Kckerstücken.
Den reichsten Ertrag hat der mit Kalisalz (ttainit) gedüngte Kcker hervorgebracht.
lich groß ist das vorkommen von Steinkohlen. Sie finden sich am Nord- und
Südfuße des Rheinischen Schtefergebtrges, im sächsischen Berglande und in Schlesien
in solcher Fülle, daß an die Schweiz, Belgien, Niederlande, (Österreich-Ungarn,
Frankreich und Italien große Mengen abgegeben werden können. Dazu treten noch
weite Braunkohlenlager, die ebenfalls an vielen Orten abgebaut werden. Nur die
vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien liefern mehr der wertvollen
,,schwarzen Diamanten" als Deutschland. — In seiner Förderung von Eisenerzen
nimmt das Deutsche Neich unter den Ländern der Erde die zweite Stelle ein. Es
folgt hierin auf die vereinigten Staaten von Kmerika. Unsere Industrie hat sich
aber so gewaltig entwickelt, daß die deutschen Eisenerze bei weitem nicht ausreichen,
den Bedarf zu decken. Das Kuslan'd (besonders Schweden, Spanien und Frankreich)
mußte uns 1909 noch für 126 Tttill. Mark liefern. Die wichtigsten deutschen Fund-
orte für Eisenerze befinden sich in dem nördlichen Lothringen, in Oberschlesien, an
der Sieg, im harz und in Württemberg. — Hn Zinkerzen, die man hauptsächlich
in Oberschlesien, im Ruhrgebiet (bei Iserlohn) und in der Gegend von Kachen för-
dert, ist Deutschland das reichste Land der Erde. Nur die vereinigten Staaten von
Amerika kommen annähernd an die deutsche Ausbeute heran. — In der Bleigewin-
nung steht unser Vaterland an dritter Stelle (1. vereinigte Staaten von Amerika,
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Ortsnamen: Rheinischen_Schtefergebtrges Schlesien Belgien Niederlande Frankreich Italien Amerika Deutschland Kmerika Spanien Frankreich Lothringen Oberschlesien Württemberg Oberschlesien Iserlohn Deutschland Amerika Amerika
— 129 —
durch den Rhein-Marne-Kanal mit dem Rhein und durch
den Kanal von Burgund mit der Saöne und Rhone ver-
bunden. Die Rhone steht sodann vom Doubs aus durch den
Rh ein-Rhone-Kanal mit dem Rhein und durch den Mittel-
kanal (canal du centre) von der Saöne aus mit der Loire in
Verbindung, und der Süd kanal (canal du midi) verbindet die
Garonne mit dem Mittelländischen Meer.
Bewohner. Über 900/0 der Bewohner sind der Nationalität
und der Sprache nach Franzosen. Von den übrigen sind etwa
l/z Belgier (im N), ein zweites Drittel Italiener (im S); die
übrigen sind Deutsche (90000), Spanier, Schweizer, Briten. Der
Religion nach gehören 98% der Bevölkerung der römisch-katho-
lischen Kirche an; die übrigen sind Reformierte und Juden.
Landwirtschaft (Acker- und Gartenbau sowie im N und Nw
die Viehzucht) und gewerbliche Tätigkeit sind die beiden Haupt-
beschäftigungen der Bewohner. Mehr als die Hälfte des
Bodens ist Acker- und Gartenland, das, fleißig und sorgsam be-
baut, besonders Weizen, Wein, Obst und Oliven erzeugt. Die
Erzeugnisse des Gewerbsleißes (Seiden-, Leinen-, Woll- und
Baumwollwaren, Spitzen, Uhren, Schmucksachen) stellen Frankreich
in die Reihe der ersten Industrieländer Europas (England,
Deutschland, Belgien); hervorragend ist Frankreich seit langem in
allen Zweigen des Kunstgewerbes. Wein, Ol, Rohseide, Seiden-
waren, Luxus- und Modewaren sind Frankreichs hauptsächlichste
Ausfuhrgegenstände.
Staatenkundliches. Frankreich ist seit dem 4. September 1870
Republik. Es ist so groß wie das Deutsche Reich (536000 qkm), hat aber
nur etwa 40 Mill. Einwohner, 74 auf 1 qkm. Seine auswärtigen Be-
sitzungen sind zusammen 2l/2 mal so groß als die Deutschlands; die be-
Äeutendsten Kolonien sind die afrikanischen. Frankreich ist nach England
der größte Kolonialstaat. Städte in Frankreich?
Das Königreich Belgien.
Lage und Grenzen. Mit welchen Teilen Mittel- und Süddeutsch-
lands liegen N- und S-Grenze ungefähr unter einer Breite? Bestimme
die Grenzen! Welcher Form nähert sich das Kartenbild?
Belgien umfaßt den nw-sten Teil des deutschen Mittelge-
birges und die fw-ste Fortsetzung des Norddeutschen Tieflandes
bis in die Nähe der Straße von Calais.
Oberflächenbild. Die Folge des Bodens ist im allgemeinen
dieselbe wie in Norddeutschland. Man unterscheidet von So
nach Nw Hoch-, Mittel- und Niederbelgien.
Den Hauptteil von Hochbelgien bilden die Ardennen.
Diese sind gleich dem Rheinischen Schiefergebirge ein flaches, von
gewundenen, zum Teil tief eingeschnittenen Tälern bestehendes
Hochland. In der sö-en Hälfte ist es mit Heiden und Hochmooren
bedeckt, weiter nach Nw eignet es sich besser zum Anbau. Die
N-Grenze ist die Sambre-Maas-Linie. An dieser Grenze
Wulle, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten I. 9
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Rhein-Marne-Kanal Rhein Burgund Rhein Frankreich Europas England Deutschland Belgien Frankreich Rohseide Frankreichs Frankreich Deutsche_Reich Deutschlands Frankreich England Frankreich Belgien Norddeutschland Niederbelgien Rheinischen
§ 177 ______ _ Die Republik Frankreich. 76
3. Ter Schweizer Iura (§ 154, 3) gehört mit seiner hochflächenartigen, dürren
Westabdachung zu Frankreich. Im Norden windet sich der Doubs (du) zwischen
den Falten hindurch. Im Südeu bricht die Rhone zwischen Jura und Alpen
durch, ebenfalls in tiefer Schlucht.
Bewässerung.
177 Ausgabe: Sprich an der Hand der Karte über die 4 großen fran-
zösischen Flüsse (Aussprache: garünn, loär, ßähn, rön, ßön, bü), z. B. Quelle,
Richtung, Nebenflüsse usw. — Frankreich hat etwas weniger schiffbare Flüsse,
aber weit mehr Kanüle als Deutschland' der Verkehr darauf ist jedoch geringer.
Was verbindet der Südkanal (Canal du Midi), der Rhein - Rhone-, der
Rhein - Marne - Kanal, der Canal du Centre und der Burgundische Kanal?
An der Ri-
viera liegt nahe
der italienischen
Grenze das selb-
ständige kleine
Fnrstentummona-
co, mit der „Spiel-
Hölle" Monte
Carlo, in para-
diesischer Lage (s.
Abb. § 177).
Ii. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen.
178 1. Tie Franzosen sind als Volk zusammengeschmolzen aus Kelten (Galliern), Römern
und Germanen (Franken, daher „Frankreich). Sie bilden völkisch und kirchlich fast ganz eine
Einheit; alle sind römisch-katholisch. Schulbildung immer noch geringer als bei uns, siehe
§ 115c! Geringe Bevölkerungszunahme: Von 1850—1910 nur 3 Mill. (Deutschland fast
30 Mill.!) i) 1890—91 mehr Sterbe- als Geburtsfälle! — Die Franzosen, namentlich die
Großstädter, gelten für höflich, liebenswürdig, witzig, gewandt; aber auch für eitel und prahle-
risch. Leicht begeistert, kämpften sie im Drange nach Rnhm oft heldenmütig, aber ohne zähe
Ansdaner. Politisch unruhig; seit 1789 wurde die Verfassung 11 mal geändert! — Die Fran-
zosen sind tonangebend in den Dingen des Geschmacks und der Mode. — Der französische Bauer
gilt für ruhig, friedfertig, fleißig und sparsam.
Frankreich ist seit 1870 eine Republik; an der Spitze steht ein auf 7 Jahre gewählter
Präsident. Einteilung in 86 Departements.
[2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft. Der Wert der gesamten Bodenerzeugnisse, also
einschließlich Wein, ist erheblich geringer als in Deutschland. An Getreide z. B. erzeugt Frank-
reich 16, Deutschland 25 Mill. t; Hauptgetreide Weizen. Erstes Weinland der Erde
(zeitweilig von Italien erreicht). Die Weineinfuhr ist aber oft größer als die Ausfuhr; die Fran-
zosen sind also ein wein-, wie die Deutschen ein biertrinkendes Volk. — Hervorragende Ölbaum-
zucht in der Provence; zwar weniger, aber weit besseres Ol als in Italien und Spanien.—
Waldbestand nur 16% (Deutschland 26).
x) Leider macht sich in Deutschland jetzt auch ein Umschwung geltend: 1878 kamen auf
1000 Einw. in Deutschland 43 Geburten, 1908 nur noch 33; in Berlin kamen 1876 auf 1000 Einw.
47 Geburten, 1904 nur noch 24! Warum ist das sehr bedenklich für unsere Zukunft?
Abb. § 177. Monaco.
Mach einer Photographie der Photoglob-Co, in Zürichs
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Carlo
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Deutschland Rhein Rhein Deutschland Frankreich Deutschland Deutschland Italien Italien Spanien Deutschland Deutschland Deutschland Berlin Monaco
— 52 —
Helden und zu allen Opfern bereit. In dem sächsischen Jagdschlösse Hubertusburg kam es zum Frieden. Friedrich behielt Schlesien und dazu die Bewunderung von ganz Europa. Preußen galt hinfort als fünfte Großmacht. (Die andern vier waren Österreich, Rußland, Frankreich und England.) Berlin wollte seinen siegreichen König mit ^ubel empfangen, er aber ging nach Charlottenburg in die Schloßkapelle und lauschte dem Lobgesange: „Herr Gott, dich loben wir!" Als die Stimmen jubelnd in die Musik einfielen, da neigte er sein Haupt und weinte Thränen des Dankes und der Rührung.
26. Friedrich in der Schloßkapelle zu Lharlottenburg. (Nach Grot-Johann.)
8. Wie Friedrich als Landesvater für sein Volk sorgte. In
kurzer Zeit heilte Friedrich die schweren Wunden des Krieges. Er hob den Landbau, indem er Steuern erließ, Saatkorn verteilte, Pferde hergab, wohl 100 Millionen Thaler als Unterstützungen oder Darlehen verteilte, sumpfige Gegenden trocken legen ließ und fremde Ansiedler herbeizog. Gegen 300 Dörfer hat er neu erbaut. „Mitten im Frieden habe ich da eine Provinz gewonnen!" rief er voll Freude, als er die
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Grot-Johann Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Jagdschlösse_Hubertusburg Europa Frankreich England Berlin Charlottenburg Lharlottenburg
Zusammenfassende Überschau von Europa. 65
navischen Staaten, die Niederlande, Frankreich, Italien usw. Stärkere Bruchteile
fremder Volksstämme, jedoch bei entschiedenem Übergewichte einer Nationalität,
finden sich in Großbritannien (die Iren), in Deutschland (die Polen), in Rußland
^Polen, Litauer usw.).
Ein ungefähres Gleichgewicht mehrerer Nationalitäten besteht in Belgien
(Wallonen und Flamen), in der Schweiz (Deutsche, Franzosen und Italiener),
in den beiden Teilen der österreichisch-ungarischen Monarchie und in der euro-
päischen Türkei. — Der größte der europäischen Staaten ist Rußland; es ist
aber vorerst nur düuu bevölkert und wirtschaftlich wenig entwickelt. Als die
6 Großmächte des Erdteils gelten: Großbritannien, Rußland, das Deutsche
Reich, Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien. Die Zahl der Mittel-
staaten beträgt 15, Zwergstaaten find Luxemburg, Liechtenstein, Monaco, Andorra
und San Marino. — Der Verfassung nach sind die mäste.; europäischen
Staaten Einheits-, nur das Deutsche Reich und die Schweiz Bundesstaaten. Die
meisten haben die Form von konstitutionellen Monarchien angenommen, auch
Rußland und die Türkei; einzelne, so Frankreich und die Schweiz, sind Republiken.
Die wirtschaftliche Entwicklung Europas in neuester Zeit. Sie
ist namentlich dadurch gekennzeichnet, daß neben der landwirtschaftlichen Roh-
Produktion auch Handel und Industrie immer größere Bedeutung gewonnen
haben. Europa erzeugt heute nicht mehr seinen Bedarf an Nahrungsmitteln und
Rohstoffen. Es bezieht diese vielfach aus anderen Erdteilen und deckt deren Ein?
fuhr hauptsächlich durch industrielle Mehrproduktion und gesteigerte Handelstätigkeit.
Erwerbszweige. 1. Die Landwirtschaft. Für ihren Betrieb ist vor
allem Klima und Boden maßgebend. Gebiete ohne oder nur mit geringem
Anbau sind die nördlicheren und die gebirgigen Gebiete Europas. Die eigentliche
gemäßigte Zone ist das Gebiet des überwiegenden Getreidebaues und umfang-
reicher Viehhaltung, jedoch mit Unterschieden in den verschiedenen Landstrichen.
In den unter dem Einfluß des Ozeans und der Nordsee stehenden und
daher regenreichen Landschaften, also in Irland, Schottland, Westengland, Holland,
Dänemark, Norwegen, herrscht großenteils Graswirtschaft und die darauf
gegründete Viehzucht, hauptsächlich zum Zwecke der Milchwirtschaft.
Fast ganz Mitteleuropa und auch das mittlere Rußland pflegt den
Roggen bau, da für den Weizen der Winter zu kalt ist. In Frankreich da-
gegen, im sw. Deutschland, in Ungarn und im Donautieflande ist Weizen das
wichtigste Brotgetreide. In Landschaften mit hoher Wärme und großer Feuchtig-
keit, wie in Oberitalien, Serbien, Rumänien, übertrifft der Mais bau den
Weizenbau. Manche Teile Mitteleuropas liefern auch gutes Obst und treffliche
Weine. (Nenne sie!)
Die Kulturlandschaft Südeuropas zeigt vielfach ein anderes Gesicht
als die der Mitte und des Nordens. Außer Weizen und Gerste baut man auch
Mais und Reis. Wichtig sind ferner der Weinban und die Baumkulturen; ins-
besondere werden Oliven und die sog. Agrumen (Zitronen und Orangen) und
sonstige köstliche Tafelfrüchte in großen Mengen geerntet. Wiesenbau und. Rind-
Viehzucht dagegen sind im ganzen unbedeutend. Die Butter wird durch Öl er-
setzt und an Stelle der Rindviehzucht tritt vielfach Schaf- und Ziegenzucht.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Niederlande Frankreich Italien Deutschland Polen Belgien Deutsche
Reich Frankreich Italien Luxemburg Liechtenstein Monaco Andorra San_Marino Frankreich Europas Europa Europas Nordsee Irland Schottland Westengland Holland Dänemark Norwegen Mitteleuropa Frankreich Deutschland Ungarn Donautieflande Oberitalien Serbien Südeuropas
308 Vi. Friedrich der Große und der siebenjährige Krieg.
i5. gebr.-i Friedrich überwältigen zu können. Es wurden Unterhandlungen 176^ J angeknüpft, die endlich zu dem Frieden von Hubertusburg (einem sächsischen Jagdschlösse zwischen Grimma und Oschatz) führten, in welchem allen Theilen der frühere Besitzstand gewährleistet wurde, Friedrich also Schlesien behielt.
Stärker und ruhmreicher denn je ging Preußen aus dem siebenjährigen Kriege hervor. Es hatte seine Kraft siegreich erprobt, sich einen geachteten Namen erworben, und während es früher nur eine einflußreiche Stellung in Deutschland einnahm, hatte es sich jetzt jit einer europäischen Großmacht emporgeschwungen.
7. Friedrichs des Großen Regierungsthätigkeit.
Erste Theilung Polens.
Es ist schwer zu sagen, nach welcher Seite hin Friedrich der Große mehr Bewunderung verdient, ob als Feldherr oder als Regeut. Jedenfalls war seine Regierungsthätigkeit eine so bervorragende und entscheidende, daß man gewohnt ist, Preußen als den „Staat Friedrichs des Großen" zu bezeichnen, und daß das ganze Zeitalter seinen Namen trägt. Kaum war er in seine Hauptstadt zurückgekehrt, als er sich mit aller Kraft seines hohen Geistes den Geschäften des Friedens zuwandte, denen er mit geringen Unterbrechungen bis an das Ende seines Lebens treu blieb.
Vor allein galt es, dem schwer geschädigten Landbau aufzuhelfen. Das in den Magazinen noch vorhandene Getreide wurde den Bauern zur Aussaat geschenkt; besonders verarmte Gegenden erhielten auf kürzere oder längere Zeit Befreiung von den Abgaben; an Geldunterstützungen verausgabte der Staat viele Millionen. In den Oder-, Warthe- und Netzebrüchen, an der Havel, am Rhin und in der Altmark wurden Sümpfe trocken gelegt und öde, morastige Landstrecken in blühende Felder und Wiesen verwandelt. Kolonisten wurden in die entvölkerten Provinzen eingeladen und mit Häusern, Ackergeräth und baarem Vorschuß versehen. Preußen war das erste deutsche Land, in welchem, Dank den Bemühungen des Köuigs, die Kartoffel in ausgedehnterem Maaße angebaut wurde. — Gleiche Sorgfalt wandte Friedrich der Beförderung der Gewerbthätigkeit zu. Er unterstützte inländische Fabriken, legte Spinnereien an und sorgte für den Absatz der Leinwand nach dem Auslande, besonders nach Amerika, verbot die Ausfuhr der rohen Wolle, um die Tuchfabrikation zu heben, machte Versuche zur Einführung des Seidenbaues und gründete die große Porzellanfabrik in Berlin.
Einfache und strenge Rechtspflege war fortwährend des Königs Augenmerk. Er bestrafte jede Parteilichkeit der Richter mit sofortiger Amisentsetzung, kürzte die Prozesse ab und milderte die Härte der Strafen. „Ein Richtercollegium, das Ungerechtig-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_also_Schlesien Friedrich Friedrichs Friedrich Friedrichs Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Hubertusburg Grimma Oschatz Deutschland Polens Oder- Altmark Amerika Berlin
124
Das Deutsche Reich.
sich die Schweiz, Belgien und Holland von Deutschland und dieses
selbst wurde im Jahre 1806 aufgelöst. Durch den Krieg des Jahres
1866 schied auch Österreich aus dem politischen Verband mit Deutsch-
laud. Im Jahre 1871 entstand nach dem siegreichen Krieg gegen
Frankreich, durch welchen das Elsaß und Deutsch-Lothringen wieder
zurückgewonnen wurden, das neue Deutsche Reich.
6. Religiöse Verhältnisse. Während die Romanen römisch-
katholisch, die Slawen meist griechisch-katholisch und die außerdeutschen
Germanen meist evangelisch siud, treffen in Deutschland das evan-
gelische und das römisch-katholische Gebiet zusammen und zwar so,
daß die Randgebiete vorwiegend katholisch sind. Nach der letzten
Volkszählung (1910) bekannten sich 62 °/o zur evangelischen, 37 °/o
zur katholischen Kirche. Überwiegend katholisch sind: Westfalen, die
Rheinprovinz, Elsaß-Lothringen, das südliche Baden, das südliche
und das nördliche Bayern mit Ausnahme eines breiten Gebietes in
der Mitte, das südöstliche Schlesien, Posen und Westpreußen. Juden
gibt es etwa 1 °/0.
7. An Schulbildung übertrifft Deutschland alle andern Länder.
Die Bildung wird vermittelt durch die allgemein bestehenden Volks-
schulen, durch zahlreiche Mittel- und Fachschulen, durch (21) Uuiversi-
täten und (10) technische Hochschulen. Damit sind Bibliotheken,
wissenschaftliche Sammlungen und Institute zur Förderung gelehrter
Bildung verbunden. Auch die schönen Künste erfreuen sich einer
sorgfältigen Pflege (Akademien, Kunstsammlungen, Musiklehranstalten).
8. Nahrungsquellen.
1) Unter den Nahrungsquellen ist vor allem der Ackerbau zu
nennen. Die fruchtbarsten sowie die wenig ergiebigen Gebiete Deutsch-
lands wurden schon kennen gelernt. Etwa die Hälfte des Bodens
ist Acker- und Gartenland. Unter den Getreidearten überwiegt
der Roggen, besonders in Norddeutschland. In den fruchtbarsten
Reich der Franken, aus welchem durch deu Vertrag von Verdun 843 das
eigentliche Deutschland (das ostsränkische Reich) hervorging. Den westlich ziehen-
den Deutschen rückten seit dem 6. Jahrh. die Slawen nach bis zur Elbe,
Saale, dem Böhmerwald und in die Ostalpen, wurden aber von den sich wieder
ostwärts wendenden Deutschen namentlich seit dem 12. Jahrh. unterworfen und
verschmolzen allmählich zum Teil mit ihnen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Belgien Holland Deutschland Frankreich Elsaß Deutsch-Lothringen Deutschland Westfalen Elsaß-Lothringen Baden Posen Deutschland Norddeutschland Verdun Deutschland Böhmerwald
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Seineufer bei Sevres.
f) Im Nordosten hat Frankreich Anteil an den Vogesen, dem eisenreichen
Lothringer Stufenland und den Ausläufern der Ardennen. Das belgische
Kohlengebirge greift nach Frankreich herüber. Durch die Kohlenschätze wird
die Webeindustrie in Lille (216 T.) unterstützt. Im Gegensatz zu den Acker-
baugebieten an der Seine ist Nordfrankreich ein dichtbevölkertes Industriegebiet.
5. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Frankreich. Frankreich ist
ein wichtiges Ackerbaugebiet. Etwa 60 % des Bodens dienen dem Getreidebau.
Frankreich hat unter allen Ländern Europas das günstigste Klima. An den drei
Meerseiten liegen große, fruchtbare Tiefländer. Die milden Seewinde können
ungehindert ins Land dringen. Frankreich liefert dreimal soviel Weizen wie
Deutschland, wird aber im übrigen Getreideertrag von Deutschland übertroffen.
Für den eignen Bedarf reicht der Getreidebau in Frankreich nicht aus. Es ist
neben Italien das erste Weinland der Erde. (Es erzeugen in Millionen hl:
Italien und Frankreich je 40, Spanien 16, Österreich 5, Deutschland 23/io.)
Frankreich liefert für 113 Millionen Mark Obst. In der Geflügelzucht steht
es unübertroffen da.
Die gewonnenen Steinkohlen reichen lange nicht für den Bedarf aus, ebenso
führt Frankreich fremde Eisenerze ein, gibt dafür aber aus seinen Bezirken in
Lothringen sehr viel Eisenstein an Deutschland (Saar und Ruhr) ab.
Handel und Verkehr. Frankreich steht in seinem Welthandel an vierter
Stelle (England, Deutschland, Vereinigte Staaten), während die Franzosen
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Lille Nordfrankreich Frankreich Frankreich Frankreich Europas Frankreich Deutschland Deutschland Frankreich Italien Italien Frankreich Spanien Deutschland Frankreich Frankreich Lothringen Deutschland Frankreich England Deutschland